Historie

Eine Idee wird Wirklichkeit. Not macht erfinderisch

Der Umgang mit schwerstkranken, sterbenden Menschen und Verstorbenen in den 80er Jahren, vorrangig in den Krankenhäusern, war oft unwürdig. Abschieben ins Bad, Wegbringen von Verstorbenen durch Hintertüren und Seitenausgänge waren Normalität, ganz zu schweigen von der Möglichkeit einer Verabschiedung in einem würdevollen, separaten Raum. Dies war der Ausgangspunkt mehrerer Pflegepersonen, sich für die Umsetzung der Ideen von Cicely Saunders (der Wegbereiterin der modernen Hospizbewegung) in ihrem Umfeld umzusetzen.

1987 gründeten diese engagierten Menschen (sieben Personen) in Illingen den Verein mit dem Namen Initiative zur Betreuung Schwerstkranker und ihrer Angehörigen (kurz IBSA).
Die erste ambulante Hospizinitiative im Saarland war gegründet.

1993 - IBSA, AIDS – Hilfe Saar, Krebsliga Saar und die Kirchengemeinde Sankt Johann legen bei der Landesregierung ein Konzept zur Gründung eines stationären Hospizes in Saarbrücken vor.

1996 – in der Trägerschaft der kreuznacher diakonie wird das Paul Marien Hospiz in Saarbrücken eröffnet.

Von Anfang an besteht das Angebot für Gespräche mit Trauernden durch geschulte Ehrenamtliche, anfangs durch monatliche Gesprächsabende in der Geschäftsstelle, später durch telefonisch vereinbarte Einzelgespräche an individuell vereinbarten Orten.

seit 1996 – ständige telefonische Erreichbarkeit durch eine sog. Hotline sicher gestellt, seit 2004 zusätzlich über Mobiltelefon

seit 2000 – Mitglied in der Landesarbeitsgemeinschaft Hospiz Saarland

seit 2005 – Kooperation mit ASB Ortsverband Illingen, Durchführung zahlreicher Schulungen und Einrichtung eines Grabfeldes für Sternenkinder

2016 – Unterzeichnung der Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland

seit 2018 – Mitglied im Regionalen Netzwerk Demenz im Landkreis Neunkirchen